Technische Beschneiung
Hintergründe und Entwicklung
Aus den Düsen des Schneeerzeugers wird feinster Wasserstaub in die Luft gepresst. | © Davos Klosters Mountains

Die Zukunft der technischen Beschneiung

Die Schneesicherheit ist für eine Bergbahn ein wichtiges Anliegen. Um Planungssicherheit und optimale Pisten zu kreieren, ist die Unterstützung durch technische Beschneiung wichtig. Doch auch die Nachhaltigkeit ist uns ein sehr grosses Anliegen. Um Ressourcen zu schützen und einzusparen, investieren wir daher in viele Projekte, welche die technische Beschneiung noch effizienter und nachhaltiger gestalten.

Wir finden gemeinsam mit unseren Partnern Wege für einen geringeren Verbrauch an Ressourcen und für eine höhere Energie-Effizienz in der technischen Beschneiung. Erfahrt mehr zu den Projekten und Fortschritten im Bereich der Beschneiung und Pistenpräparation.

OPTIMIERUNGEN DER BESCHNEIUNG

1. STROM AUS WASSERKRAFT

Die technische Beschneiung wird so effizient wie möglich gestaltet und stetig optimiert. 

Mit den Kleinwasserkraftwerken Jschalp und Bolgen auf dem Jakobshorn kann zwei Drittel des Stromes, der für die Beschneiung verwendet wird, gleich selbst hergestellt werden. Im Frühjahr und Sommer werden die vorhandenen Wasserleitungen für die Turbinierung verwendet. Mit dem gesammelten Wasser von Niederschlägen und vom Speichersee entsteht ökologischer Strom. Auch auf Parsenn und Rinerhorn wird mit Zukunfts-Projekten die Energieproduktion mit Wasserkraft ausgebaut.

2. Energie einsparung durch Speicherseen 

Ein Drittel der Energie wird für die Schneekanone benötigt und zwei Drittel für die Pumpleistung des Wassers. Damit diese Energie eingespart werden kann,  ist die Nutzung von Speicherseen sinnvoll. Die Speicherseen füllen sich im Frühling von selbst mit Schmelzwasser und Niederschlägen. Während der Beschneiungszeit werden die Seen mit dem Überfluss der Quellfassungen des Berges befüllt. Wenn weniger Wasser vom Tal hochgepumpt werden muss, kann viel Energie eingespart werden.

3. SNOWsat - Schneemessungen

Mit dem Vermessungs-System SNOWsat wird die Effizienz der Beschneiung gesteigert und Wasser gespart. Die Skigebiete wurden dabei genau ausgemessen. Jeder Pistenbully berechnet anhand dieser Daten die Höhendifferenz zum Fahrzeug und erhält die Schneehöhe. Während der Pistenpräparation wird der Schnee optimal verteilt und nur das Minimum an Schnee technisch hergestellt.

4. ENERGIE SPAREN MIT ZENTRALEN KOMPRESSOREN

Mit dem Ausbau des Zentral Luft-Systems kann Energie gespart werden. Jeder Schneeerzeuger benötigt Druckluft, die entweder vom Kompressor vor Ort oder von einer Zentralluft-Anlage bezogen wird. Die zentrale Verteilung der Druckluft benötigt weniger Energie. Die noch fehlenden fix platzierten Schneekanonen werden deshalb von unseren Mitarbeitern Schritt für Schritt auf dieses System umgebaut. Auch optimiert TechnoAlpin den Energieverbrauch der Schneekanonen stetig.

Beschneiung bei Nacht auf dem Jakobshorn | © Marcel Giger
Schneeerzeuger versinkt im Neuschnee. | © Davos Klosters Mountains
Aus den Düsen des Schneeerzeugers wird feinster Wasserstaub in die Luft gepresst. | © Davos Klosters Mountains

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